Creating Visions Neurologischen Ebenen

Neurologischen Ebenen

Neurologische Ebenen nach Robert Dilts

Robert Dilts hat 1990 auf Grundlage des behaviouristischen Lernmodells von Gregory Bateson das Modell der neurologischen Ebenen entwickelt. Das Gehirn ist wie praktische jedes biologische oder soziale System in Form von Ebenen organisiert. Unser Denken, unsere persönlichen Erfahrungen, unsere Veränderungen laufen auf unterschiedlichen Ebenen ab. Das ist der Grund, weshalb verschiedene Ebenen des Denkens existieren. Aus psychologischer Sicht werden fünf bzw. sechs Ebenen unterschieden, mit denen wir am häufigsten arbeiten. Das Modell wurde später von Bernd Isert ergänzt.


Die sechs Ebenen sind:

1. Umgebung und Kontext

Wo wann und in welchem Rahmen?

2. Verhaltensweisen und Wirkungen

Was machst du? Welche Reaktion erntest du?

3. Fähigkeiten und Stärken

Was kannt du? Welche Fähigkeiten setzt du ein?

4. Überzeugungen, Werte und Glaubenssätze

Was ist die wichtig?

5. Identität, Rolle

Welches Bild beschreibt dich in dieser Rolle?

6. Vision, Ziel und Zugehörigkeit

Mit wem oder was fühlst du dich verbunden?


Jede Ebene bestimmt, welche Veränderungen auf der unter ihr liegende Ebene möglich ist. Ein Problem kann folglich in der Regel nur auf einer höheren Ebene gelöst werden, als auf derjenigen, auf der es auftritt. Es ist z.B.wenig sinnvoll, eine neue Fähigkeit zu lernen, wenn auf einer höheren Ebene ein Glaubenssatz besteht: “Ich brauche das nicht zu lernen!” oder “Ich kann das eh nicht lernen. Ich bin zu dumm dafür.” Um eine dauerhafte Veränderung des Verhaltens oder der Fähigkeiten zu erreichen, sollten alle Ebenen betrachtet werden. Bei der Arbeit mit neurologischen Ebenen gibt es einige Punkte zu beachten.

Alle Ebenen hängen gegenseitig voneinander ab und beeinflussen sich gegenseitig.

Jede Ebene verwaltet, lenkt und bestimmt die nächst niedrigere Ebene und wird auch von ihr beeinflusst.

Veränderungen auf einer Ebene bewirken notwendigerweise auch Veränderugnen auch auf allen darunter liegenden Ebenen.

Niedrigere Ebenen können theoretisch Veränderungen auf der nächst höheren Ebenen auslösen, müssen es aber nicht.

Neurologische Ebenen extierien in jedem lebenden menschlichen System (Familie, Team, Unternehmen).